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Aktuelles aus der Stiftung

28. September 2023

READATHON in Aussenkehr

Bei diesem Lesemarathon dreht sich eine Woche lang alles um Bücher, Lesen und Schreiben

Der „Readathon“ ist eine jährlich landesweit in Namibia stattfindende und vom Ministerium für Bildung, Kunst und Kultur initiierte und vom Namibia Library and Archives Services (NLAS) organisierte Lesewoche bei der sich Kinder und Jugendliche in ihren Schulen verpflichten, verschiedene Mengen und Arten von Lesestoff zu lesen, um so ihre Lesekompetenz zu verbessern. Begleitet wird die Projektwoche häufig mit einem bunten Programm von kreativen Aktionen, Spielen oder Theaterstücken. Mit vielfältigen Vorlese-Angeboten möchte man bei den Kindern die Faszination für Bücher, ihre Geschichten aber für Bücher als Quelle von Wissen geweckt werden. Vielen Schülern bringt diese intensive Praxis einen wichtigen Schub für einen flüssigen Lesefluss und motiviert sie auch langfristig zu einem positiven Umgang mit Büchern.

Eine Initiative ganz im Sinne unserer Stiftung! Schließlich sehen wir in der Leseförderung für Kinder und Jugendliche unseren zentralen Stiftungszweck. Es freut uns zu sehen, dass seitens der Bildungs- und Kulturbehörde in Namibia diesem wichtigen Thema so viel Beachtung geschenkt wird und dass auch an unserer Kooperationsschule in Aussenkehr die Kinder so viel Spaß beim diesjährigen Readathon hatten. Unser ganz besonderer Dank geht an Hilka Malakia unsere Langzeitvolontärin und ausgebildete Bibliothekarin, die diese Projekttage mit viel Herzblut und Engagement für die Schüler:innen in Aussenkehr organisiert hatte.

Eine Motivation mehr, uns gemeinsam mit unseren Partnern in Deutschland und Namibia für eine neue Bibliothek für Aussenkehr zu engagieren. Wenn Sie dieses Projekt gerne inhaltlich, materiell oder persönlich unterstützen möchten freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme. Spenden können direkt und einfach über unser betterplace.org-Spendenkonto überwiesen werden. Herzlichen Dank dafür!

News 1

20. Juni 2023

Auszug aus dem "Hoopsig-Haus"

Wir sind dankbar für viereinhalb tolle Jahre und blicken zuversichtlich in die Zukunft!

Jetzt ist sie zu Ende, unsere bewegte und schöne Zeit in der Hoopsig-Villa („Hoopsig“ = Hoffnungsblick und seit 2016 der Name unseres Life-Skill-Zentrums). Das ehemalige private Wohnhaus wurde uns zur Verfügung gestellt, als wir dringend neue Räumlichkeiten gesucht hatten und aus den angesetzten zwei Jahren unseres Aufenthalts wurden dankenswerter Weise über vier! Doch nun wird das Grundstück endgültig neu bebaut und unser „Hoopsig“ muss wieder einmal ein neues Zuhause finden. Pläne für den Erwerb eines eigenen Grundstücks und den Bau eines eigenen Hoopsig-Hauses sind bereits weit fortgeschritten und wir hoffen schon bald eine langfristig gesicherte Lösung kommunizieren und realisieren zu können. Bis dahin ist Improvisation gefragt und die wird von unserem wunderbaren Team beherzt jeden Tag aufs Neue gelebt! Aber vorher haben alle noch einmal ein tolles Abschiedsfest gefeiert und unsere Volontäre haben das liebgewonnene Hoopsig-Haus sogar mit einem "Hoopsig-Song" und Video geehrt.

Übergangsweise wird die Küche sowie ein Büroraum in unserem Volontärshaus genutzt und vor Ort laufen Verhandlungen für die Nutzung weiterer Räume. Viele Programm-Aktivitäten können aber auch problemlos im Freien angeboten werden. Die ca. 60 Kinder, die regelmäßig unsere Angebote nutzen, sind unserem Hoopsig nach wie vor treu und dankbar diese verlässliche Anlaufstelle zu haben, wo sie ein tägliches Mittagessen, persönliche Ansprache und attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten vorfinden – wo ihnen aber auch wichtige lebens- und schulrelevante Kompetenzen vermittelt werden, wie zum Beispiel im Rahmen unseres beliebten Leseförderprogramms „Storyhook“.

Ganz herzlichen Dank an die Paternoster Groepbelange Ltd, dass sie dem Paternoster Project NPO und unserem Hoopsig-Programm, diese Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat. Ebenso ein großer Dank an alle Spender und Unterstützern, die es möglich gemacht haben, dass unser überschaubares Nachmittagsangebot in einem bunt bemalten Container innerhalb weniger Jahre zu einer fundierten, erfolgreichen Organisation heranwachsen konnte. Und nicht zuletzt DANKE liebes Paternoster-Team, für euren unermüdlichen Einsatz! Ihr seid große Klasse!

News 1

14. Mai 2023

4. Stakeholder-Meeting in Aussenkehr (Namibia)

Konstruktiver Austausch, wegweisende Diskussionen und herzliche Begegnungen

Am 11. Mai fand wieder unsere jährliche Projekt-Konferenz in der Norotshama Lodge in Aussenkehr Farm statt. Über 20 Teilnehmer aus Namibia, Südafrika und Deutschland sind der Einladung unserer Stiftung real oder per Video-Call gefolgt, um sich über die Entwicklungen unseres Engagements vor Ort zu informieren, es kritisch zu beleuchten und neue zukunftsweisende Ideen und Visionen zu entwickeln. Neben Berichten aus der Projekt-Arbeit standen dieses Jahr die beiden Themen "Bau einer neuen Bibliothek" sowie "Life-Skills" im Fokus unserer Workshops.

Wir danken allen Beteiligten für ihre Zeit und ihren interessanten Input und freuen uns, daraus wieder viele wertvolle Ideen für unsere Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen vor Ort schöpfen zu können.

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14. März 2023

Inklusive Erlebnis-Tastführungen für die Staatsgalerie Stuttgart

Ein innovatives Konzept eröffnet nun auch Menschen mit Sehbeeinträchtigung einen aktiven und erlebnisorientierten Museumsbesuch.

Wie andere Museen des Landes bietet auch die Staatsgalerie Stuttgart spezielle Vermittlungsangebote für Menschen mit Handicaps. Neben Tast- und Mitmachstationen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden hier immer mehr Formate integriert, um auch Menschen mit Demenz, kognitiven Einschränkungen oder Seh- und Hörbehinderungen einen Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen.

Aktuell unterstützt unsere Stiftung das Inklusionsangebot der Staatsgalerie mit zwei kostenfreien Erlebnis-Tastführungen: „Zwischen Ideal und Abstraktion – die menschliche Figur vom Klassizismus bis in die Moderne“ am Beispiel von Werken von Otto Freundlich und Henri Matisse - sowie die Ausstellung „Hallo Oskar! Oder: Wie tanzt das Triadische Ballett?“. Während des Rundgangs können Menschen mit Sehbehinderung anhand von speziell angefertigten Modellen über ihre Hände den Ausdruck der Kunstwerke ganz konkret erfahren und erhalten auf diese Weise eine Chance, den Ausdruck von visuelle Objekten zu erfassen.

„Die Staatsgalerie Stuttgart zeigt mit ihrem Inklusionskonzept eindrucksvoll, wie Museen mit kreativen Ideen und großem Engagement Wege und Möglichkeiten finden, Inklusion und Barrierefreiheit umzusetzen und Menschen mit und ohne Behinderungen an einem erlebnisorientierten Museumsbesuch teilhaben können“, sagte Staatssekretär Arne Braun am Donnerstag, 2. März 2023, in Stuttgart. „Ich bin davon überzeugt, dass die von der Staatsgalerie Stuttgart entwickelten inklusiven Angebote möglichst vielen Menschen mit Behinderung den Weg in die Staatsgalerie nicht nur öffnen, sondern sie auch immer wieder zum Wiederkommen motivieren.“

HIER den Bericht von Stuggi.TV ansehen

News 2
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7. März 2023

Herzliche Anteilnahme 

Am Sonntag, den 19. Februar 2023 kam unsere Volontärin Natalie M. bei einem tragischen Autounfall bei einem privaten Ausflug in Südafrika ums Leben.

Natalie unterstützte seit Anfang Januar unsere Arbeit in Paternoster und war mit zwei ihrer Teamkolleginnen unterwegs zu einem Wochenendausflug, als das Auto verunglückte. Für Natalie kam jede Hilfe zu spät; die beiden anderen jungen Frauen konnten mit leichten Verletzungen aus dem Fahrzeug gelangen. Unser aufrichtiges Beileid und Mitgefühl ist bei Natalies Eltern, die umgehend nach Paternoster kamen, um diesen unermesslichen Schicksalsschlag zu begreifen und um gemeinsam mit den Kindern und Mitarbeitern von Paternoster gebührend von ihrer Tochter Abschied zu nehmen. Gelegenheit bot hierzu auch der Abschiedsgottes-dienst in der St. Augustine's Anglican Church. Unsere Projektleiterin Maike Reinhardt war ebenfalls gleich nach Bekanntwerden des Unfalls nach Paternoster gereist, um für alle Anliegen präsent zu sein und um den Eltern sowie dem Volontärsteam als Ansprechpartnerin in dieser schwierigen Situation zur Seite zu stehen.

 

Wir alle trauern um Natalie. Sie liebte die Natur und die Menschen und kam nach Südafrika, um mit ihrem großen Herz in dieser Welt eine positive Spur zu hinterlassen. Es ist ihr gelungen.