Inklusive Erlebnis-Tastführungen für die Staatsgalerie Stuttgart
Ein innovatives Konzept eröffnet Menschen mit Sehbeeinträchtigung einen aktiven und erlebnisorientierten Museumsbesuch.
Wie andere Museen des Landes bietet auch die Staatsgalerie Stuttgart spezielle Vermittlungsangebote für Menschen mit Handicaps. Neben Tast- und Mitmachstationen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden hier immer mehr Formate integriert, um auch Menschen mit Demenz, kognitiven Einschränkungen oder Seh- und Hörbehinderungen einen Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen.
Aktuell unterstützt unsere Stiftung das Inklusionsangebot der Staatsgalerie mit zwei kostenfreien Erlebnis-Tastführungen: „Zwischen Ideal und Abstraktion – die menschliche Figur vom Klassizismus bis in die Moderne“ am Beispiel von Werken von Otto Freundlich und Henri Matisse - sowie die Ausstellung „Hallo Oskar! Oder: Wie tanzt das Triadische Ballett?“. Während des Rundgangs können Menschen mit Sehbehinderung anhand von speziell angefertigten Modellen über ihre Hände den Ausdruck der Kunstwerke ganz konkret erfahren und erhalten auf diese Weise eine Chance, den Ausdruck von visuelle Objekten zu erfassen.
„Die Staatsgalerie Stuttgart zeigt mit ihrem Inklusionskonzept eindrucksvoll, wie Museen mit kreativen Ideen und großem Engagement Wege und Möglichkeiten finden, Inklusion und Barrierefreiheit umzusetzen und Menschen mit und ohne Behinderungen an einem erlebnisorientierten Museumsbesuch teilhaben können“, sagte Staatssekretär Arne Braun am Donnerstag, 2. März 2023, in Stuttgart. „Ich bin davon überzeugt, dass die von der Staatsgalerie Stuttgart entwickelten inklusiven Angebote möglichst vielen Menschen mit Behinderung den Weg in die Staatsgalerie nicht nur öffnen, sondern sie auch immer wieder zum Wiederkommen motivieren.“